Darmbakterien und ihre Rolle im Kampf gegen die Pfunde
In unserem Körper leben schätzungsweise etwa Einhundertbillionen Mikroorganismen, von denen es sich der Großteil in unserem Darm gemütlich gemacht hat. Dabei übersteigt die Zahl unserer mikrobiellen Untermieter die Zahl unserer Körperzellen um etwa das 10-fache. Klingt erstmal ziemlich gruselig, ist es auch! Denn durch ihre Überzahl haben die Mikroorganismen in unserem Darm einen größeren Einfluss auf unser Leben und insbesondere auf unser Essverhalten und die Weise, wie wir Nährstoffe verwerten, als den Meisten wahrscheinlich bewusst ist.
Ein Großteil der Bakterien sind dabei nette Zeitgenossen und helfen uns bei der Abwehr von Krankheitserregern und bei der Verdauung der Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen. Aber es gibt auch einige von der nicht so netten Sorte, die wenn in der Überzahl – Achtung – uns tatsächlich dick machen. Das heißt, wenn es dem ein oder anderen trotz eiserner Diät schwer fällt die letzten Fettpolster loszuwerden, oder sein Idealgewicht über einen längeren Zeitraum zu halten, dann ist es gut möglich, dass er sich über Jahre hinweg eine schlechte Darmflora kultiviert hat. Es geht sogar noch weiter. Mittlerweile gibt es Hinweise darauf, dass gewisse Bakterienarten uns vorschreiben was wir gerne essen und sogar Heißhunger-Attacken auslösen.
